Teresa von Ávila
Man muss dem Leib viel Gutes tun, damit die Seele Lust hat, in ihm zu wohnen.
Kieferbalance nach P. Rafferty (R.E.S.E.T.)
Sanft - Einfach - Wirkungsvoll
R.E.S.E.T. ist die Abkürzung für "Rafferty Energy System of Easing the Temporomandibular-Joint" ("Rafferty-Energie-System für ein lockeres und entspanntes Kiefergelenk".)
Viele Jahre hat Philip Rafferty diese spezielle kinesiologische Technik entwickelt und immer wieder verbessert und verfeinert. Er wusste aus der Osteopathie und der kraniosakralen Therapie, dass das Kiefergelenk einen außergewöhnlich starken Einfluss auf fast sämtliche Körperfunktionen haben kann, da es eine zentrale Rolle in der Kommunikation der Kopf-Steißbein-Achse übernimmt und eine wichtige Rückkopplungsfunktion zwischen Gehirn und Muskulatur hat.
Dieser nachweisbare, unmittelbare Einfluss des Kiefergelenks auf den gesamten Körper macht deutlich, wie wichtig ein entspannter, "balancierter" Kiefer für uns ist.
Diese Kieferbalance wird eingesetzt bei:
- Spannungsgefühlen - Kopfschmerzen - Migräne
- Nacken-, Schulter-, Rückenschmerzen
- Hörschwäche - Ohrschmerzen - Tinnitus
- Zähneknirschen - Kieferschmerzen
- Störungen des Verdauungssystem
- Lern-/Konzentrationsschwäche (oft durch Spangen!)
- Ischias-, Hüft-, Knieproblemen
- Schlafstörungen
Sanfte Berührung - große Wirkung:
Nur durch die sanfte Berührung bestimmter Bereiche des Kiefers und der Kiefermuskulatur wird eine "Balance" erreicht. Dies bedeutet nichts anderes, als ein ausgeglichenes, harmonisches Muskelsystem, in dem nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Spannung herrscht.
Stress und Spannung:
Wie bereits erwähnt, ist unser Kiefer über unsere Muskeln und Nerven eng mit dem Kopf und der Wirbelsäule verbunden. Stimmt der Biss nicht, schadet dies der Statik des gesamten Körpers. Dies kann durch einen Unfall, eine Zahnbehandlung, das Tragen einer Spange und leider vor allem durch Stress entstehen.
Spannungen und Probleme, an denen wir uns "die Zähne ausbeißen", führen häufig zum Zähneknirschen. So gerät unser Kiefer selbst leicht aus dem Gleichgewicht. Mögliche Folgen sind deshalb nicht nur Schulter-, Nacken-, Rücken-, Kopf- und Kieferschmerzen (mit evtl. Zahnschäden), sogar Ischias, Hüft- oder Knieprobleme können ihre Ursache hier im Kiefergelenk haben.
Durch das gezielte Entspannen der Kiefermuskeln werden 90 % der Muskeln im Körper mit entspannt. Stress wird abgebaut, Gifte werden freigegeben, sodass sich die natürliche Harmonie wieder einstellen kann.
Wirkungsweise:
Unser Kiefergelenk beeinflusst durch seine zentrale Rolle die "Nachrichtenübermittlung" zwischen Gehirn und Muskulatur. Die kleinste Veränderung der normalen, "balancierten" Position des Kiefergelenks kann zu unklaren Impulsen führen, die den gesamten Körper (Skelett, Muskeln, Meridiane, Nervensystem) betreffen können.
- Der Trigeminusnerv zum Beispiel ist einer der größten Hirnnerven und verläuft von seinen Nervenkernen zu einem Halswirbel und dann durch das Rückenmark. Er verfügt über unzählige Verbindungen und sensorische Verzweigungen zu und von den meisten Schädelbereichen, einschließlich des Kiefergelenks. Die enge, gegenseitige Einflussnahme mit verschiedenen Muskeln (Temporalis, Masseter u.a.) und dem gesamten kraniosakralen System macht deutlich, dass jedes Ungleichgewicht des Kiefergelenks breitgefächerte Auswirkungen haben kann.
- Der sogenannte "Verteidigungskiefer" entsteht durch die Anspannung der Kaumuskulatur, der Spinal- und Kranialdura und der Körperfaszien, um Gehirn, Rückgrat, Ileosacralgelenk und Becken im Falle eines Unfalls/Schocks oder großem Stress/Bedrohung (auch emotionaler Art!) zu schützen.
Emotionaler Stress kann jahrelang bestehen und für einen chronisch verspannten Kiefer sorgen. R.E.S.E.T. entspannt nicht nur die Muskeln, sondern bewirkt oft gleichzeitig das Lösen solch alter, oft unbewusster Emotionen.
- Die Energieströme des Körpers werden in der chinesischen Akupunktur und der TCM als Meridiane bezeichnet. Magen-, Dünndarm-, Gallenblasen-, Dickdarmmeridian und der Dreifache Erwärmer verlaufen direkt über die Muskeln unseres Kiefers.
- Die ständige Interaktion zwischen Kiefergelenk, Keilbein und Atlaswirbel beeinflusst wiederum den gesamten Körper. Jede Verspannung des Kiefermuskels kann zu einem Verziehen, bzw. Verdrehen des Keilbeins führen. Die besondere Bedeutung des Keilbeins liegt darin, dass es der einzige Schädelknochen ist, der mit nahezu jedem anderem Schädelknochen verbunden ist. Das gesamte Skelett richtet sich nach dem Keilbein aus, es ist sozusagen der "Aufhänger" unseres Knochengerüstes.
Dies alles erklärt die weitreichenden Auswirkungen der R.E.S.E.T. Kieferbalance auf Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen sowie auf die Funktion der Klappen des Verdauungsapparates (z.B. der Ileozökalklappe) und folglich die gesamte Funktion unserer Verdauung.